Sonntag, 29. Mai 2011

Profitabilität des Eigenverbrauch ?

Der Eigenverbrauch in Verbindung mit Solarstromspeicherung hat bilanziell im deutschen Stromnetz drei Einnahmequellen:
• Einsparung: Der Stromverbrauch aus dem Netz geht aufgrund des Eigenverbrauchs im Jahresmittel auf 25 bis 30
zurück. Zudem ist das System robust gegen Strompreissteigerungen und somit als weitgehend inflationsbereinigt anzunehmen.
• Einspeise-Förderung: Die Netz-Einspeisung des Solarstroms geht zwar zurück auf 25 bis 30  im Vergleich zur
reinen Einspeisung (aktuell 28,8 Cent/kWh), bleibt aber als
Einnahmequelle bestehen.

• Eigenverbrauchsförderung: Rund 70 bis 75  des Solarstroms gehen in den Eigenverbrauch, der in Deutschland je
nach Höhe aktuell mit 16 bis 21 Cent/kWh vergütet wird.
Die Endkundenprofitabilität hängt aber auch von der Qualität der verwendeten Solar-Module, vom Installateur, von der
Gesetzgebung und vom Strompreis der nächsten Jahre ab. Sie
liegt dennoch zwischen 2 bis 5  bei einer Annahme von 2,8
Fremdfinanzierung über die KfW in Deutschland.
 
Weitere Informationen:

[1] Dr.-Ing. Werner Brinker: 10 Bullensee-Thesen und abgeleitete Handlungsempfehlungen, 2010, http://www.ewe.com/konzern/nachhaltigkeit.php
[2] Dr.-Ing. Andreas Piepenbrink: Amortisation von Li-Ionen
Batterien,  Fachvortrag eMonday München, http://www.e3dc.com/e3dc_de.php
2011
[3] Dr.-Ing. Armin Schmiegel, Voltwerk Electronics: „PV-Anlagen besser ins Netz integrieren“, http://www.energy20.net/pi/index.php?StoryID=317&articleID=174422

Drei Dächer – vier Photovoltaiksysteme – eine Dachabdichtung.

Sika Solarpark

Der Sika Solar Park entstand im Rahmen der Instandsetzung der Produktionshallen des Stuttgarter Stammwerks. Auf der Dachabdichtung Sarnafil TS 77-20 installierte man vier verschiedene Photovoltaiksysteme: flexible Photovoltaikmodule, Glas-Glas-Photovoltaikmodule und zylindrische Module. Es handelt sich sowohl um bewährte Anlagen als auch um Systeme, die erstmals auf einem deutschen Dach verlegt wurden. Die Datenlogger-Technik ermöglicht einen direkten Systemvergleich. Vergleichbar sind einerseits die erzeugten Strommengen der Anlagen, andererseits das Zusammenspiel von Dachabdichtung und PV-Anlagen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet der Solar Park auf mehreren Ebenen eine hohen Nutzen. Sika baute das Solar Kompetenzzentrum in erster Linie für die Kunden, die sich im Flachdachbereich mit Großobjekten und Instandsetzungen beschäftigen. Architekten, Planer, Bauherren, Dachdecker und Fachhändler können sich hier vor Ort von Vorteilen und Einsatzmöglichkeiten verschiedener Systeme überzeugen.
Gleichzeitig dient der Solar Park als Testdach für Langzeitstudien der eingesetzten PV-Systeme. Gemeinsam mit den Herstellern wird an deren stetiger Optimierung gearbeitet. Für uns selbst liefert er wichtige Erkenntnisse für die anforderungsgerechte Produktweiterentwicklung der Dachabdichtungsbahnen.
Vor allem leistet der Solar Park einen wesentlichen Beitrag zu Energieeffizienz und Klimaschutz. Die vier PV-Systeme erzeugen auf einer Fläche von 1.100 m2 jährlich 61.000 kWh echten Ökostrom, der in das Stuttgarter Stromnetz eingespeist wird. Pro Jahr werden hier fast 54 Tonnen CO2 eingespart.
Mit dem Sika Solar Park bieten wir unseren Kunden eine optimale Demonstrationsfläche modernster Technologien im realen Einsatz.
Fotos Technologie Projekt

Lösung für Industriedächer !

  
Einfach und leicht heißt die Devise für Solar anlagen auf Flachdächern. Und genau
hierfür gibt es Lösungen wie zum Beispiel das Plug&Play-System Solfixx von  Solon.
Modul  und Unterkonstruktion bilden bei diesem System eine Einheit. Es ist für
sämtliche Dacheindeckungen und Leichtbaudächer ab 13,9 kg/m2 Traglastreserve
geeignet. (A4-380). Eine leichte Unterkonstuktion stellt Rusol  mit Solstream vor. Mit
der aerodynamischen  Bauweise sei es für Flachdächer aller Art mit einem
Neigungswinkel bis zu fünf Grad geeignet. Ein Steck- und Einlegesystems erlaube
den Aufbau pro Modul in wenigen Minuten.

Samstag, 28. Mai 2011

Die Solarinitiative München (SIM) soll mehr Solaranlagen auf Münchens Dächer bringen.


Geschäftsführer Harald Will (46) ist promovierter Chemiker und Experte für Erneuerbare Energien. Er war zuletzt für Green City Energy tätig, hat dort die strategische Geschäftsentwicklung geleitet und war Geschäftsführer der französischen Tochtergesellschaft.
Seine vornehmliche Aufgabe wird sein, nicht nur ein paar Photovoltaik-Paneele mehr auf Münchner Dächer zu bringen, sondern es sollen ganz neue Wege in der Kooperation zwischen Stadt, Wirtschaft und Bürgern beschritten werden, um die installierte Leistung in den nächsten Jahren zu vervielfachen.
Das Beteiligungsinteresse bei den Bürgern und der Wirtschaft ist hoch. Mit der Gründung der SIM sind jetzt die formalen Voraussetzungen zur geplanten Aufnahme weiterer Gesellschafter geschaffen.
Der 46-Jährige möchte mit der SIM einerseits innovativ voraus denken, andrerseits aber auch vor Ort Veränderungen herbeiführen. In einer von der Gesellschaft in Auftrag gegebene Studie wird geschätzt, dass die derzeit in München installierten ca. 20 MWp (Megawatt peak) Leistung durch die SIM und andere Akteure auf 300 MWp gesteigert werden können. Laut Studie seien dafür Investitionen von 300 bis 400 Milionen Euro nötig.
Die Sonnen-Gesellschaft geht auf eine Initiative der aus der Stadtratsfraktion der Grünen zurück . Sabine Nallinger hatte einen entsprechenden Antrag im Rathaus eingebracht: Sondierungsgespräche mit Münchner Unternehmen hatten der Energieexpertin gezeigt, dass die Nutzung der Solarenergie in München als erfolgversprechendes Geschäftsmodell betrachtet wird. “Aber auch viele Bürgerinnen und Bürger werden als Dachbesitzer oder Investoren von der SIM profitieren”, so Nallinger. Die Grünen-Stadträtin spürte durch die Entscheidungen des politischen Gegners in Berlin starken Rückenwind für ihr Projekt: “Gerade weil die Nutzung neuer Ackerflächen für die Solarenergie bald aus der Förderung fallen wird, werden die Städte und ihre Dächer immer wichtiger zur Erschließung der Photovoltaikpotentiale in Deutschland. Hier wird sich München mit der SIM an die Spitze setzen.“
Geschäftsführer Harald Will hofft auf eine neuartige Form von Zusammenarbeit mit Stadt, Wirtschaft und Bürgern, die dafür sorgt, dass künftig mehr Photovoltaik-Anlagen auf Münchner Dächern glänzen.

Quelle: Landeshautpstadt München
Foto Technologie Projekt

Spezialist für erneuerbare Energien erhält drei Fabrikate des Elektroautos!

Wörrstadt, 26. Mai 2011. Die ersten drei Nissan Leaf Deutschlands stehen ab heute unter den Solarcarports der Firma juwi, einem der führenden Spezialisten im Bereich Erneuerbare Energien. Drei Fabrikate des Elektroautos werden in Zukunft als Dienstwagen im Unternehmen eingesetzt. „Wir möchten unseren Fuhrpark schnellstmöglich auf einhundert Prozent Elektromobilität umstellen“, sagt juwi- Vorstand Matthias Willenbacher. „Daher beobachten wir genau den Markt und die neuesten Entwicklungen. Der Nissan Leaf ist das erste Elektrofahrzeug in der Kompaktklasse, das in Serie produziert wird. Deshalb ist er besonders interessant für uns.“

Tatsächlich ist der Nissan Leaf auf absehbare Zeit noch nicht in Deutschland erhältlich. Bisher wird das Elektroauto lediglich in einigen wenigen europäischen Ländern verkauft. Um den juwi- Fuhrpark weiter ausbauen zu können, ist der Spezialist für erneuerbare Energien einen Umweg gegangen und hat die Elektrofahrzeuge aus dem europäischen Ausland importiert. „Wir möchten zeigen, was Elektromobilität leisten kann. Daher ist es uns wichtig den Nissan Leaf schon heute zu haben“, sagt Willenbacher, der auch der Nationalen Plattform Elektromobilität angehört.

Dabei ist nicht nur die Größe des Nissan Leaf bemerkenswert, sondern auch seine Reichweite. Diese gibt der Hersteller mit 175 Kilometern an. Das Fahrzeug ist mit einer Lithium-Ionen-Batterie (Kapazität 24 kWh) ausgestattet, der Elektromotor hat eine Leistung von 80 Kilowatt (109 PS) und besitzt einen Drehmoment von 280 Nm.

Für das Unternehmen ist der Erwerb der drei Nissan Leaf ein weiterer wichtiger Schritt, um den firmeneigenen Fuhrpark auf 100 Prozent Elektromobilität umzustellen. Zusammen mit dem Nissan Leaf verfügt die juwi-Gruppe heute bereits über 19 Elektroautos. Insgesamt umfasst der Fuhrpark 200 Fahrzeuge. Matthias Willenbacher betont: „Mit Elektromobilität bringen wir erneuerbare Energien auf die Straße, denn bei uns werden die Fahrzeuge mit Strom aus den firmeneigenen Solarcarports geladen.“

Für sein Engagement erhielt die juwi-Gruppe im Januar dieses Jahres das ÖKO-TREND-Zertifikat „umweltschonender Fuhrpark“. Zu den Bewertungskriterien gehören unter anderem Kriterien rund um den Fahrzeugbetrieb, wie etwa Fahrzeugemissionen, oder auch Kriterien rund um das Thema Umweltmanagement, zum Beispiel Trainings zum verbrauchssparenden Fahren.

Die juwi-Gruppe verfügt in allen Bereichen der Elektromobilität über einen großen Erfahrungsschatz. So betreut die juwi R&D GmbH & Co. KG die beiden Forschungsprojekte „MOREMA“ und „STROPA“. Beim Projekt MOREMA untersucht juwi wie sich ein Fuhrpark auf nachhaltige Elektromobilität umstellen lässt. Beim Projekt STROPA forscht juwi federführend, wie eine Elektrotankstellenstruktur aufgebaut werden sollte.

Sein Know-how möchte das Unternehmen künftig weitergeben. Kommunen oder Unternehmen werden zu Kunden: juwi realisiert künftig die Umstellung von Fuhrparks, die Installation von Solarcarports sowie die Einrichtung von Ladeinfrastrukturen. Dabei bietet das Unternehmen ein Rundum-Paket – von der Beratung und Planung bis zur schlüsselfertigen Realisierung. Darüber hinaus gehört juwi-Vorstand Matthias Willenbacher der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) an sowie dem engeren Expertenkreis, der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Sachen Elektromobilität berät.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Münchner Trinkwasser-Analysewerte


M-Wasser: Ein erstklassiges Naturprodukt
Das Münchner Trinkwasser zählt zu den besten in ganz Europa. Quellfrisch und
völlig unbehandelt fließt es aus den Münchner Wasserhähnen. Welche
außergewöhnliche Qualität das Münchner Trinkwasser tatsächlich hat, belegen die
Analysewerte:
Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden nicht nur eingehalten, sondern in
allen Fällen überaus deutlich unterschritten. Es ist sogar für die Zubereitung von 
Säuglings- und Krankennahrung geeignet, da es  die hierfür relevanten Grenzwerte
der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung erfüllt. Darüber hinaus weist das Münchner Trinkwasser bessere Analysewerte auf als viele handelsübliche Mineralwasser
Diese herausragende Qualität wird von  den SWM mit permanenten Kontrollen
überwacht und gesichert. Aus den Fassungsanlagen, Zuleitungen, Behältern und
dem Rohrnetz werden im SWM Wasserlabor monatlich rund 1.200 Proben
mikrobiologisch und rund 40 chemisch analysiert.
M-Wasser benötigt für den Haushaltsbereich keine weitere Aufbereitung. Der
Installation nach geschaltete Wasserfilter  jeglicher Art sind in München überflüssig
und können bei unsachgerechter Anwendung und mangelnder Hygiene die
Trinkwasserqualität sogar verschlechtern.
Quelle:Labor der SWM Services GmbH,
akkreditiert durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH
Aktuelle Analysenergebniss.pdf

Mittwoch, 25. Mai 2011

„Voraussetzungen einer optimalen Integration erneuerbarer Energien in das Stromversorgungssysteme.

Auf diese Studie ist am 8.4.2011 in Artikeln der Berliner Zeitung sowie der Frankfurter Rundschau
Bezug genommen worden. Darin wird behauptet, dass die BMWi-Studie bei einem Ökostromanteil
von mehr als 40% „lediglich 250 km neue Trassen“ veranschlagt, und dies in unmittelbare Relation zu
anderslautenden Aussagen gesetzt, wonach „3600 km neue Höchstspannungsleitungen“ notwendig
seien.
Diese Darstellung ist falsch und irreführend.


Consentec Consulting für Energiewirtschaft und -technik GmbH.
BMWi-Studie EE-Integration Information

Sonntag, 22. Mai 2011

Ackerflächen wieder fördern!



Die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien (EUROSOLAR) fordert, die Förderung von Solaranlagen auf Ackerflächen wieder einzuführen. Die Degression der Einspeisevergütung von Solaranlagen soll sich an den tatsächlichen Herstellungs- und Installationskosten orientieren. Zubaubegrenzungen lehnt EUROSOLAR strikt ab.
Quelle:Erneuerbare Energien Das Magazin

Samstag, 21. Mai 2011

Mehr als 100.000 Kilometer mit dem Tesla Roadster

Deutscher Besitzer setzt Meilenstein mit der täglichen Nutzung seines Elektroautos

Karlsruhe – Hansjörg von Gemmingen, Besitzer des 83., in Europa gelieferten Tesla Roadsters, hat 100.000 emissionsfreie Kilometer zurückgelegt – die bis dato längste Distanz eines Tesla Kunden. Zum Beweis, dass der elektrische Roadster sich sowohl als Sportwagen sowie als Alltagsfahrzeug auszeichnet, fährt von Gemmingen ihn täglich. Geladen wird der Wagen jede Nacht an einer Standardsteckdose in der heimischen Garage. 

„Jede Fahrt mit dem Roadster begeistert mich immer wieder aufs Neue, und ich genieße jede einzelne davon”, bemerkt von Gemmingen. „Ich bin fortwährend beeindruckt von der Beständigkeit und Effizienz der Tesla Technologie.” 

Der Börsenmakler aus dem Südwesten Deutschlands verlässt sich bei allen seinen Fahrten auf den Roadster, ungeachtet des Zwecks oder der Distanz der jeweiligen Fahrt. Probleme, ihn irgendwo zu laden, habe er noch nie gehabt. Seine 82-jährige Schwiegermutter hat in ihrem Haus sogar einen 32-Ampere-Anschluss installieren lassen, um häufigere Besuche zu sichern. 

“Der Roadster bewältigt mühelos lange Strecken,” so von Gemmingen weiter, der mit seinem Roadster letztes Jahr die 800 Kilometer zum Treffen der Tesla Besitzer in Berlin ebenfalls mit dem Tesla fuhr. “So lange man ihn während der Fahrt irgendwo eine kleine Weile laden kann, ist es sehr einfach, dieses Auto zu fahren – egal mit welchem Ziel.” 

Von Gemmingen wurde das erste Mal in einem Artikel des deutschen Manager Magazins auf den Roadster aufmerksam. Beeindruckt von der langen Reichweite von 340 Kilometern und der ausserordentlichen Beschleunigung dieses emissionsfreien Strassenwunders, orderte er unverzüglich seinen Roadster. Als er dann beim Genfer Autosalon 2010 das erste Mal am Steuer saß, wusste er, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Und so fährt er seinen Tesla einfach im Alltag. 
In weniger als zwei Jahren ist von Gemmingen also schon weiter gefahren als jeder andere Tesla Kunde. Auch bei kaltem Wetter begeisterte ihn die Fähigkeit des Wagens zur Temperaturanpassung und die optimale Bodenhaftung. Und so cruiste er in seinem Roadster durch den Winter, während der Großteil der restlichen Sportwagen in der Garage überwintern musste. 

Die globale Gesamtzahl von 17 Millionen gefahrenen elektrischen Kilometern der inzwischen über 1.600 Roadster zählenden Tesla Flotte beweist, dass Tesla-Fahrer keinerlei Abstriche in Effizienz, Stil und Reichweite machen müssen. 

Die umfassenden Erfahrungen, die Tesla mit dem Roadster – und den Kundeneindrücken, wie von Gemmingen sie präsentiert - sammeln konnte, fließen komprimiert in die Fertigung des Model S, der ersten rein elektrischen Premium-Limousine, die 2012 auf dem Markt kommt. Und so hat jeder Roadster-Besitzer mit seiner frühen Investition in die Elektroauto-Revolution zu dieser Mission beigetragen.
Quelle:Foto www.teslamotors.com
                 Artikel Online geschalten von: / holler /

Freitag, 20. Mai 2011

„Lernen, mit der Windenergie zu leben“

Die Stadtwerke München (SWM) haben bekanntlich ehrgeizige Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Neben den Beteiligungen an großen Offshore-Windparks besitzen sie auch mehrere Windparks im Binnenland, deren Leistung beträgt zusammen rund 180MW. Obwohl der Versorger bevorzugt in seiner Region investieren möchte, liegen seine Windparks außerhalb Bayerns, der größte Anteil im Brandenburger Havelland. In München ist bisher nur das symbolträchtige Windrad auf dem Müllberg im Norden der Stadt in Betrieb, ein zweites wird demnächst hinzukommen. Ganze Windparks zu verwirklichen ist in Bayern alles andere als einfach: Südbayern ist großteils dicht besiedelt oder von Streusiedlungen überzogen, in Nordbayern gibt es hartnäckige planerische Hindernisse. In dortigen Regionalplänen sind Windkraftflächen zwar explizit ausgewiesen – allerdings viel zu wenige und sehr kleine Flächen. Die verbleibenden Flächen sind automatisch für Windräder gesperrt.


Kleinwindkraft als Lösung?

Wer angesichts der Probleme beim Errichten großer Windräder lieber auf die kleineren Geschwister der Technologie setzt, wird den Vorschriften auch nicht entkommen. In Sachen Einspeisevergütung sind die Kleinwindanlagen den größeren Onshore-Anlagen gleichgestellt, sodass es sich lohnt, den erzeugten Strom in erster Linie selbst zu verbrauchen, um die Stromrechnung zu senken: Rund die Hälfte des Bedarfs könnte durch ein eigenes Windrad in ausreichender Größe erzeugt werden. Folglich befinden sich die meisten Kleinwindanlagen in Wohn- und Gewerbegebieten und prägen das Ortsbild. Daher gelten Vorschriften der Kommunen, hier ist das Bauamt zuständig. Thomas Endelmann vom Bundesverband Kleinwindanlagen rät: „Wenn die Behörden möglichst früh eingebunden und mit Informationen versorgt werden, sind die Aussichten auf eine Genehmigung am besten.“ Auch mit den Nachbarn zu sprechen ist immer sinnvoll, um Gerüchten, Streit und juristischen Auseinandersetzungen vorzubeu-gen.

Quelle:Energy20.net

Ein einheitliches Ladesteckersystem ist entscheidend für die Akzeptanz der Elektromobilität

Voraussetzung für das bequeme Laden des Fahrzeugakkus an jedem Ort ist neben einer entsprechenden Infrastruktur der Energieversorger ein einheitliches Ladestecker-System. Nur so wird sich das Elektroauto als Verkehrsmittel der Zukunft durchsetzen können. Bis eine Norm international verbindlich ist, durchläuft sie viele Stufen, auf denen noch Anpassungen aus verschiedenen Gründen erfolgen. So auch bei der internationalen Umsetzung der Normen für die Ladesteckvorrichtungen. Ursprünglich war vorgesehen, dass das Ladekabel an beiden Enden identische Steckvorrichtungen hat. Der Vorteil: Es ist ganz egal, wie das Kabel verbunden wird, es passt immer. Allerdings konnte sich dieser Vorschlag nicht international durchsetzen. Statt dessen bevorzugt man ein Ladekabel mit Stecker auf der einen und Kupplung auf der anderen Seite. Der Stecker bleibt für den Anschluss auf Infrastruktur-Seite der gleiche, ebenso bleibt die Infrastruktursteckdose unverändert. Neu sind eine Anschlusskupplung und ein Fahrzeugstecker auf der Fahrzeugseite. Die internationale Normung der Ladesteckvorrichtungen ist noch im Fluss. Insgesamt existieren zurzeit drei Systemlösungen, die sich jedoch deutlich voneinander unterscheiden. Neben dem deutschen Normentwurf von Mennekes, der von europäischen Automobilherstellern und Energieversorgern favorisiert wird, gibt es noch einen japanischen und einen italienischen Entwurf. Alle drei Typen könnten in der internationalen Norm IEC62196-2 standardisiert werden. Die Folge: Alle drei Typen dürften weltweit eingesetzt werden. Da diese Steckvorrichtungssysteme allerdings untereinander nicht kompatibel sind, würde es problematisch werden, kompatible Ladesäulen zu finden und der Verbraucher müsste theoretisch für jedes System ein entsprechend passendes Ladekabel mitführen. Um dies zu vermeiden wäre aus Sicht der Verbraucher ein zumindest regional – zum Beispiel europaweit – einheitliches System wünschenswert. Wann sich das Normungsgremium auf welches System oder welche Systeme als Norm verständigt, ist momentan schwer abzuschätzen.

Mehr Strom aus Erneuerbaren

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromversorgung hat sich auch 2010 weiter erhöht. Mit rund 17 Prozent lag er etwa einen halben Prozentpunkt höher als im Vorjahr. Dies sind vorläufige Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik (AGEE-Stat) für das Bundesumweltministerium. Dieser Anstieg wurde trotz witterungsbedingter Einschränkungen erzielt. Da 2010 ein außerordentlich windschwaches Jahr war, erreichte der Windstrom-Ertrag mit 36,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2006. Dennoch war die Windenergie mit rund 6 Prozent Anteil an der gesamten Strombereitstellung wieder die wichtigste Säule bei den erneuerbaren Energien. Deutliche Steigerungen waren bei der Stromerzeugung aus Biogas sowie bei der Photovoltaik zu verzeichnen. Der Solarstrom konnte seinen Beitrag nahezu verdoppeln und rund 2 Prozent des gesamten Strombedarfs bereitstellen. Aktuelle Szenarien zeigen, dass die erneuerbaren Energien in zehn Jahren bereits 40 Prozent zur Stromversorgung beitragen können. Dabei wird eine Steigerung um 12 Terawattstunden (TWh) pro Jahr als realistisch angesehen (1 Terawattstunde = Milliarde kWh). Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme stieg von 9,1 Prozent im Jahr 2009 auf knapp 10 Prozent im Jahr 2010. Ihr Anteil am Kraftstoffverbrauch erhöhte sich nach den Abschätzungen leicht auf 5,8 Prozent (2009: 5,5 Prozent). Insgesamt konnten die erneuerbaren Energien damit 2010 bereits etwa 11 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs an Strom, Wärme und Kraftstoffen decken. Dies liegt deutlich über dem Vorjahreswert (2009: 10,4 Prozent) und ist bemerkenswert, weil der Energieverbrauch aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs sowie der kalten Witterung deutlich über dem Vorjahresniveau lag. Auch hinsichtlich ihres Klimaschutzbeitrags konnten die erneuerbaren Energien weiter zulegen. Sie sorgten 2010 dafür, dass rund 120 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden wurden (2009: 111 Millionen Tonnen). Allein durch die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) waren das rund 58 Millionen Tonnen. Die Zahlen belegen nach Angaben des BMU, dass die erneuerbaren Energien mit dem Aufschwung Schritt halten und den Trend eines kontinuierlich steigenden Anteils an unserer Energieversorgung fortsetzen konnten. Parallel hierzu stieg auch die Bedeutung der erneuerbaren Energien als Wirtschaftsfaktor. Erste Abschätzungen für das BMU zeigen, dass die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit rund 26 Milliarden Euro nochmals etwa ein Viertel höher lagen als im Vorjahr (2009: 20,7 Milliarden Euro). Die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien verbundene Beschäftigung spiegelt diese Entwicklung wider. Sie ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen und liegt nach aktuellen Abschätzungen inzwischen bei rund 370.000 Arbeitsplätzen. Gegenüber dem Vorjahr (rund 339.500 Beschäftigte) ist dies ein Plus von etwa 8 Prozent, seit 2004 (rund 160.500 Beschäftigte) deutlich mehr als eine Verdopplung.

Ökosparbrief der Stadtwerke München (SWM) finanziert mitunter das Geothermie-Heizwerk Sauerlach und stößt auf reges Interesse.

Der unter anderem zur Finanzierung des Geothermie-Heizwerkes Sauerlach von den Stadtwerken München (SWM) und der Stadtsparkasse herausgegebene Sparkassenbrief ist innerhalb von vier Wochen ausverkauft. Das Geldanlagemodell ist für 20 Millionen Euro ausgelegt und verspricht für eine Laufzeit von drei Jahren eine Verzinsung von 2,5 Prozent im Jahr. Nun planen die SWM und die Sparkasse eine zweite Auflage ihres Ökosparbriefs.

Donnerstag, 19. Mai 2011

SWM koordinieren „Modellregion München“

Vom Bundesverkehrsministerium wurde München zu einer von bundesweit acht Modellregionen für Elektromobilität erklärt. Als der Energieexperte vor Ort haben wir für München die Projektleitung übernommen. Ziel ist es, die Elektromobilität zu erproben und aktiv voranzutreiben.

Wir werden zunächst rund 30 Ladesäulen und 70 Heimladestationen im Stadtgebiet errichten. An diesen SWM Ladestationen fließt SWM Ökostrom – also 100 Prozent CO2-freier Strom. Wir werden darüber hinaus Elektrofahrzeuge für den eigenen Firmenfuhrpark beschaffen.

Im Rahmen der Modellregion München haben die SWM gemeinsam mit Siemens und der BMW Group ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: Unter dem Motto "Gemeinsam für München" werden Elektrofahrzeuge getestet und ein Netz aus Stromtankstellen errichtet. Wir ermöglichen den Aufbau und Betrieb der Ladeinfrastruktur und liefern den regenerativ erzeugten Strom.

Quelle: SWM, München-Maps

Mittwoch, 18. Mai 2011

„Solarinitiative München“ (SIM)



Um auch lokal einen gewichtigen Beitrag von Solarstrom in einer energiewirtschaftlich relevanten
Größenordnung zu erreichen, müssen die Dächer Münchens in großen Stil mit PV bestückt werden.
Die aktuell installierten 20 MWp könnten bis 2030 auf 300 MWp anwachsen (mobilisierbares Potenzial).
Technisch gesehen ist sogar deutlich mehr möglich.
An sonnigen Sommertagen soll bei maximaler Einstrahlung 25-40% des Strombedarfes durch lokale PVAnlagen
gedeckt werden können. Die Stadt erhält sozusagen ein großflächiges funkelndes „Sonnendach“.

Quelle: Machbarkeitsstudie:K-Group,Ludwig-Bölkow-Systemtechnik,Münchner Wirtschaftskanzlei Zirngibl Langwieser
Foto: Solarpark Helmeringen, an dem die Stadtwerke München beteiligt sind. Auf großen Feldern wird Sonnenstrom mit Photovoltaikanlagen erzeugt. Natürlich ökologisch.SWM

Sechs Millionen Deutsche leben mit Solarenergie




Methodik der Umfrage und Hochrechnung:

Die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest dimap fand vom 12. bis 16. April statt. Befragt wurden zwei Tranchen mit 1.002 bzw. 1.009 Bürgern ab 18 Jahren. Mit Unterstützung der Umfrageergebnisse wurde anhand des Anlagenbestandes in Deutschland die Zahl der Solarenergienutzer in Deutschland errechnet, die mindestens sechs Millionen beträgt.

Quelle: BSW-Solar


Sonntag, 15. Mai 2011

Fetzig elektrisiert- das neue Elektrocabrio von Burton Car

Für Freiluftfetischisten gibts ab sofort ein kleines Elektroauto in einer Cabriovariante

Die "Burton Car Company" aus den Niederlanden ist 2CV Freaks schon einige Zeit ein Begriff- Burton steht für Cabrios auf Basis eines 2CV-Gestells- leicht und dadurch noch einigermaßen schnell, so die Devise.

Nun hat die Burton Car Company aus Zutphen in den Niederlanden auf der Amsterdam Motor Show "AutoRai2011" ihr "neues Baby" enthüllt, wie einer meiner Kollegen ironisch meinte. Es elektrisiert, wie man sieht!

Nicht nur der Retro-Look überzeugt- das Schöne ist, dass der Burton Electric auch sonst ein sehr akzeptables Elektroauto zu sein scheint.Die Reichweite des kleinen Flitzers beträgt 140 km, der 25-kW-Motor wird mittels einer Lithium-Eisen-Phosphatbatterie betrieben.

Die Höchstgeschwindigkeit des Burton Electric beträgt 120 Stundenkilometer, er hat ein Drehmoment von 120 Nm mit einem Gesamtgewicht von 740 kg.

Der Preis erschreckt mit rund 38 000 € auch nicht so sehr. Nur ein wenig näher sollten die Niederlande sein, damit ich das E-Cabrio auch bald einmal testen kann.

Quelle:Bild: © Burton Car Company

Greenpeace berechnet Gewinne aus deutschen Atomkraftlaufzeiten

Bundeskanzlerin Angela Merkel muss Abschaltdaten für Atommeiler festlegen

Hamburg Im Falle eines vorzeitigen Atomausstieges würden den Energiekonzernen RWE, Eon, EnBW und Vattenfall enorme Gewinne verloren gehen. Dies zeigen Berechnungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Bei dem von Greenpeace geforderten Ausstieg aus der Atomkraft bis 2015 würden die Konzerne rund 75 Milliarden Euro gegenüber der beschlossenen Laufzeitverlängerung verlieren. Bei einer Abschaltung im Jahr 2020 wären es etwa 60 Milliarden Euro. Greenpeace fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, ein Energiekonzept mit klar definierten Abschaltdaten für alle Atomanlagen in Deutschland vorzulegen und sich vom System der Strommengenberechnung zu verabschieden.

„Greenpeace warnt davor, der aktuellen Ausstiegs-Euphorie ohne wenn und aber zu trauen. Die Manager und Lobbyisten der Atomkonzerne werden um jedes Jahr Laufzeit für ihre gefährlichen aber profitablen Uralt-Meiler kämpfen“, sagt Tobias Riedl, Atomexperte von Greenpeace. „Angela Merkel darf jetzt nicht noch einmal vor den Energie-Konzernen in die Knie gehen.“

Im Falle eines endgültigen Abschaltens der sieben ältesten Reaktoren und des Pannenmeilers Krümmel würden den Konzernen 25 Milliarden Euro entgehen. Für die restlichen neun Atomkraftwerken beliefe sich der ausbleibende Gewinn bei einem Ausstieg bis 2015 auf etwa 50 Milliarden Euro. Greenpeace schätzt, dass ein Atomkraftwerk etwa eine Millionen Euro Gewinn pro Tag erzielt. Laut einer Studie des Öko-Instituts von 2009 könnte diese Summe noch höher ausfallen. Anlässlich der im vergangenen Jahr beschlossenen Laufzeitverlängerung haben alle Reaktoren Strommengen zugeschrieben bekommen. Die sieben ältesten Meiler erhielten Strommengen für umgerechnet acht Jahre, die restlichen Reaktoren für 14 Jahre.

Durch das System der Strommengen konnten die Energieunternehmen Uralt-Meiler, wie zum Beispiel Neckarwestheim 1, vor dem Abschalten sichern. Der Reaktor wurde monatelang mit minimaler Leistung gefahren, um nicht dem rot-grünen Atomausstieg zum Opfer zu fallen. „Wir brauchen klare und gesetzlich festgeschriebene Abschaltdaten für die Atommeiler. Nur so wird es Planungssicherheit für die Energiebranche und die deutsche Wirtschaft geben. Darüber hinaus erhöht sich die gesellschaftliche Akzeptanz für eine mögliche Energiewende“, sagt Riedl.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Greenpeace zeigt, dass die vier großen Energieunternehmen in den letzten Jahren kaum in Erneuerbare Energien investiert haben. Deren Anteil an nachhaltig erzeugtem Strom beträgt gerade einmal 0,5 Prozent. Gleichzeitig haben die Konzerne in den letzten Jahren aber Ihre Gewinne drastisch gesteigert. Innerhalb des Zeitraums von 2002 und 2009 haben die Stromkonzerne ihre Gewinne vervierfacht.

China setzt aufs Elektroauto

VW und First Automotive Works, Daimler und BYD- die E-Mobilität steht in China auch längerfristig am Programm

Peking & Wolfsburg- Volkswagen und seinem chinesischen Kooperationspartner First Automotive Works (FAW) wurden vor kurzem vom Ministerium für Industrie in Peking die Geschäftslizenz für den Bau eines Elektroautos erteilt. Das VW-Fahrzeug soll dann unter der Marke „Kaili“ auf den chinesischen Markt kommen.

Bereits im Vorjahr wurde von VW bekannt gegeben, dass man ab 2013/2014 ein Elektroauto für den chinesischen Markt produzieren möchte. Mit dem Joint-Venture-Partner First Automotive Works (FAW) arbeiten sowohl Volkswagen als auch Audi bereits seit dem Beginn der 90er Jahre zusammen.

Daimler hat ebenfalls eine Geschäftslizenz für ein geplantes Joint-Venture im Bereich Elektromobilität erhalten, dieses wurde gemeinsam mit BYD (Build Your Dreams) geschlossen, man möchte unter dem Namen „Shenzhen BYD Daimler New Technology Co. Ltd“ auf den Markt kommen. Geplant ist ebenfalls ein Elektroauto speziell für den chinesischen Markt.

China hat das Ziel, bis 2030 Weltmarkführer im Bereich Elektromobilität zu werden und damit rund 80 % Marktanteil erreichen. Umgerechnet mehr als 11 Milliarden Euro werden dafür in den Ausbau der Elektromobilität investiert. Hintergrund ist das Smogproblem in den Innenstädten, von denen manche bereits jetzt die Einfahrt nur dann erlauben, wenn das Fahrzeug elektrisch betrieben wird sowie die Abhängigkeit von importiertem Öl, aus der sich China lösen möchte. Wie das Thema angenommen wird, zeigen Millionen von verkauften Elektozweirädern in den chinesischen Städten. In diesem Bereich ist die E-Mobility in China schon angekommen.

Versicherungswissenschaft belegt: AKW sind nicht versicherbar

Adäquate Haftpflichtprämien würden Atomstrom unwirtschaftlich machen Ehrliche Kostendebatte in der Energiepolitik notwendig

Berlin -Die deutschen Kernkraftwerke sind um mehrere Größenordnungen unterversichert. Müssten die Betreiber ihre Anlagen adäquat gegen nukleare Katastrophenfälle absichern, würde der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom je nach Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen. Das entspräche dem Zehnfachen des durchschnittlichen Haushaltsstrompreises. Damit sind die Risiken, die aus dem Betrieb der AKW resultieren, in der Praxis nicht versicherbar. Zu diesem Ergebnis kommt die Versicherungsforen Leipzig GmbH, die im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) erstmals angemessene Versicherungsprämien für Atomkraftwerke nach versicherungswissenschaftlichen Maßstäben berechnet hat.
„Das Ergebnis zeigt exemplarisch, wie selektiv die Debatte um die Kosten unserer Energieversorgung geführt wird. Die wahren Kosten der Atomkraft werden ausgeblendet und im Falle eines schweren Unfalls auf die Allgemeinheit abgewälzt“, erklärt Björn Klusmann, Geschäftsführer des BEE und ergänzt: „Die Erneuerbaren Energien haben dagegen ehrliche Preise. Sie werden transparent ermittelt und sind dauerhaft bezahlbar. Das muss man berücksichtigen, wenn man über die finanzielle Seite der Energiewende diskutiert.“

Nach Ansicht des BEE müssen von der Gesellschaft zu tragende Belastungen, die sich nicht in den Preisen der jeweiligen Energieträger widerspiegeln, offen gelegt werden und in die Preisbildung einfließen. Nur so könnten Politik und Verbraucher Kosten und Nutzen der Energiewende tatsächlich beurteilen und nachhaltige Entscheidungen treffen. Die jetzt von der Versicherungswissenschaft vorgelegte Berechnung der finanziellen Risiken durch nukleare Katastrophenfälle liefere einen wichtigen Beitrag zu dieser Debatte.

Klusmann: „Als wir die Studie im Dezember vergangenen Jahres bei den Versicherungsforen in Auftrag gegeben haben, hätte niemand für möglich gehalten, dass die berechneten Szenarien mit den Ereignissen in Fukushima so schnell brutale Wirklichkeit werden. Diese Erkenntnis ist ein triftiges Argument mehr, jetzt zügig den Ausstieg aus der Atomkraft zu vollziehen und konsequent auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umzusteigen.“

Freitag, 13. Mai 2011

Weltweit schon mehr Erneuerbare als Atom

(SOE) In dem Bericht „The World Nuclear Industry Status Report 2010-2011“, welcher vom Worldwatch Institute

herausgegeben wurde, wird eine Beschreibung der aktuellen Lage

der weltweiten Stromerzeugung aus Atomkraft gegeben.


In dem Bericht wird festgestellt, dass die weltweiten Reaktorleistungen schon seit Jahren

rückläufig sind und 2010 mittlerweile mit 381 GW weltweit mehr Leistung aus Erneuerbaren

Energien zu Verfügung steht als durch Atomkraft mit nur noch 375 GW.


Das Durchschnittsalter der noch laufenden Reaktoren beträgt 26 Jahre,

wobei die bisher 130 abgeschalteten Atomkraftwerke schon nach durchschnittlich 22 Jahre ihren Dienst

einstellen mussten. Selbst das Vorzeigeprojekt der Atomindustrie in Olkiluoto, Finnland ist bereits 4 Jahre

hinter dem Plan zurück und bereits 90 % teurer als ursprünglich geplant.


Durch die Folgen der Atomkatastrophe in Japan wird sich der Trend von immer mehr Erneuerbaren Energien

und immer weniger Atomkraftwerken weltweit weiter verschärfen.

Die Zukunft gehört eben den Erneuerbaren Energien, die Atomenergie wird immer weiter

in den Hintergrund gedrängt werden und schon bald keinen nennenswerten Beitrag

zur weltweiten Energieversorgung mehr leisten.

Quelle:solid


Atomstrom hat ein Wirtschaftlichkeitsproblem:

Wenn die Betreiber von Atomkraftwerken tatsächlich für den Schaden aufkommen müssten den sie anrichten, wäre Atomstrom so teuer, dass niemand ihn haben wollen würde. Nur weil z.B. die Kosten für die Endlagerung oder die Kosten für die Versicherung nicht bei den Betreibern sondern beim Steuerzahler anfallen kann Atomstrom so „billig“ sein.