Sonntag, 29. Mai 2011
Profitabilität des Eigenverbrauch ?
• Einsparung: Der Stromverbrauch aus dem Netz geht aufgrund des Eigenverbrauchs im Jahresmittel auf 25 bis 30
zurück. Zudem ist das System robust gegen Strompreissteigerungen und somit als weitgehend inflationsbereinigt anzunehmen.
• Einspeise-Förderung: Die Netz-Einspeisung des Solarstroms geht zwar zurück auf 25 bis 30 im Vergleich zur
reinen Einspeisung (aktuell 28,8 Cent/kWh), bleibt aber als
Einnahmequelle bestehen.
• Eigenverbrauchsförderung: Rund 70 bis 75 des Solarstroms gehen in den Eigenverbrauch, der in Deutschland je
nach Höhe aktuell mit 16 bis 21 Cent/kWh vergütet wird.
Die Endkundenprofitabilität hängt aber auch von der Qualität der verwendeten Solar-Module, vom Installateur, von der
Gesetzgebung und vom Strompreis der nächsten Jahre ab. Sie
liegt dennoch zwischen 2 bis 5 bei einer Annahme von 2,8
Fremdfinanzierung über die KfW in Deutschland.
Weitere Informationen:
[1] Dr.-Ing. Werner Brinker: 10 Bullensee-Thesen und abgeleitete Handlungsempfehlungen, 2010, http://www.ewe.com/konzern/nachhaltigkeit.php
[2] Dr.-Ing. Andreas Piepenbrink: Amortisation von Li-Ionen
Batterien, Fachvortrag eMonday München, http://www.e3dc.com/e3dc_de.php
2011
[3] Dr.-Ing. Armin Schmiegel, Voltwerk Electronics: „PV-Anlagen besser ins Netz integrieren“, http://www.energy20.net/pi/index.php?StoryID=317&articleID=174422
Drei Dächer – vier Photovoltaiksysteme – eine Dachabdichtung.
Sika Solarpark |
Lösung für Industriedächer !
Samstag, 28. Mai 2011
Die Solarinitiative München (SIM) soll mehr Solaranlagen auf Münchens Dächer bringen.
Das Beteiligungsinteresse bei den Bürgern und der Wirtschaft ist hoch. Mit der Gründung der SIM sind jetzt die formalen Voraussetzungen zur geplanten Aufnahme weiterer Gesellschafter geschaffen.
Foto Technologie Projekt
Spezialist für erneuerbare Energien erhält drei Fabrikate des Elektroautos!
Donnerstag, 26. Mai 2011
Münchner Trinkwasser-Analysewerte
M-Wasser: Ein erstklassiges Naturprodukt
Das Münchner Trinkwasser zählt zu den besten in ganz Europa. Quellfrisch und
völlig unbehandelt fließt es aus den Münchner Wasserhähnen. Welche
außergewöhnliche Qualität das Münchner Trinkwasser tatsächlich hat, belegen die
Analysewerte:
Die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung werden nicht nur eingehalten, sondern in
allen Fällen überaus deutlich unterschritten. Es ist sogar für die Zubereitung von
Säuglings- und Krankennahrung geeignet, da es die hierfür relevanten Grenzwerte
der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung erfüllt. Darüber hinaus weist das Münchner Trinkwasser bessere Analysewerte auf als viele handelsübliche Mineralwasser.
Diese herausragende Qualität wird von den SWM mit permanenten Kontrollen
überwacht und gesichert. Aus den Fassungsanlagen, Zuleitungen, Behältern und
dem Rohrnetz werden im SWM Wasserlabor monatlich rund 1.200 Proben
mikrobiologisch und rund 40 chemisch analysiert.
M-Wasser benötigt für den Haushaltsbereich keine weitere Aufbereitung. Der
Installation nach geschaltete Wasserfilter jeglicher Art sind in München überflüssig
und können bei unsachgerechter Anwendung und mangelnder Hygiene die
Trinkwasserqualität sogar verschlechtern.
Quelle:Labor der SWM Services GmbH,
akkreditiert durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH
Aktuelle Analysenergebniss.pdf
Mittwoch, 25. Mai 2011
„Voraussetzungen einer optimalen Integration erneuerbarer Energien in das Stromversorgungssysteme.
Bezug genommen worden. Darin wird behauptet, dass die BMWi-Studie bei einem Ökostromanteil
von mehr als 40% „lediglich 250 km neue Trassen“ veranschlagt, und dies in unmittelbare Relation zu
anderslautenden Aussagen gesetzt, wonach „3600 km neue Höchstspannungsleitungen“ notwendig
seien.
Diese Darstellung ist falsch und irreführend.
Consentec Consulting für Energiewirtschaft und -technik GmbH.
BMWi-Studie EE-Integration Information
Sonntag, 22. Mai 2011
Ackerflächen wieder fördern!
Die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien (EUROSOLAR) fordert, die Förderung von Solaranlagen auf Ackerflächen wieder einzuführen. Die Degression der Einspeisevergütung von Solaranlagen soll sich an den tatsächlichen Herstellungs- und Installationskosten orientieren. Zubaubegrenzungen lehnt EUROSOLAR strikt ab.
Quelle:Erneuerbare Energien Das Magazin
Samstag, 21. Mai 2011
Mehr als 100.000 Kilometer mit dem Tesla Roadster
Karlsruhe – Hansjörg von Gemmingen, Besitzer des 83., in Europa gelieferten Tesla Roadsters, hat 100.000 emissionsfreie Kilometer zurückgelegt – die bis dato längste Distanz eines Tesla Kunden. Zum Beweis, dass der elektrische Roadster sich sowohl als Sportwagen sowie als Alltagsfahrzeug auszeichnet, fährt von Gemmingen ihn täglich. Geladen wird der Wagen jede Nacht an einer Standardsteckdose in der heimischen Garage.
„Jede Fahrt mit dem Roadster begeistert mich immer wieder aufs Neue, und ich genieße jede einzelne davon”, bemerkt von Gemmingen. „Ich bin fortwährend beeindruckt von der Beständigkeit und Effizienz der Tesla Technologie.”
Der Börsenmakler aus dem Südwesten Deutschlands verlässt sich bei allen seinen Fahrten auf den Roadster, ungeachtet des Zwecks oder der Distanz der jeweiligen Fahrt. Probleme, ihn irgendwo zu laden, habe er noch nie gehabt. Seine 82-jährige Schwiegermutter hat in ihrem Haus sogar einen 32-Ampere-Anschluss installieren lassen, um häufigere Besuche zu sichern.
“Der Roadster bewältigt mühelos lange Strecken,” so von Gemmingen weiter, der mit seinem Roadster letztes Jahr die 800 Kilometer zum Treffen der Tesla Besitzer in Berlin ebenfalls mit dem Tesla fuhr. “So lange man ihn während der Fahrt irgendwo eine kleine Weile laden kann, ist es sehr einfach, dieses Auto zu fahren – egal mit welchem Ziel.”
Von Gemmingen wurde das erste Mal in einem Artikel des deutschen Manager Magazins auf den Roadster aufmerksam. Beeindruckt von der langen Reichweite von 340 Kilometern und der ausserordentlichen Beschleunigung dieses emissionsfreien Strassenwunders, orderte er unverzüglich seinen Roadster. Als er dann beim Genfer Autosalon 2010 das erste Mal am Steuer saß, wusste er, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Und so fährt er seinen Tesla einfach im Alltag.
In weniger als zwei Jahren ist von Gemmingen also schon weiter gefahren als jeder andere Tesla Kunde. Auch bei kaltem Wetter begeisterte ihn die Fähigkeit des Wagens zur Temperaturanpassung und die optimale Bodenhaftung. Und so cruiste er in seinem Roadster durch den Winter, während der Großteil der restlichen Sportwagen in der Garage überwintern musste.
Die globale Gesamtzahl von 17 Millionen gefahrenen elektrischen Kilometern der inzwischen über 1.600 Roadster zählenden Tesla Flotte beweist, dass Tesla-Fahrer keinerlei Abstriche in Effizienz, Stil und Reichweite machen müssen.
Die umfassenden Erfahrungen, die Tesla mit dem Roadster – und den Kundeneindrücken, wie von Gemmingen sie präsentiert - sammeln konnte, fließen komprimiert in die Fertigung des Model S, der ersten rein elektrischen Premium-Limousine, die 2012 auf dem Markt kommt. Und so hat jeder Roadster-Besitzer mit seiner frühen Investition in die Elektroauto-Revolution zu dieser Mission beigetragen.
Quelle:Foto www.teslamotors.com
Artikel Online geschalten von: / holler /
Freitag, 20. Mai 2011
„Lernen, mit der Windenergie zu leben“
Kleinwindkraft als Lösung?
Wer angesichts der Probleme beim Errichten großer Windräder lieber auf die kleineren Geschwister der Technologie setzt, wird den Vorschriften auch nicht entkommen. In Sachen Einspeisevergütung sind die Kleinwindanlagen den größeren Onshore-Anlagen gleichgestellt, sodass es sich lohnt, den erzeugten Strom in erster Linie selbst zu verbrauchen, um die Stromrechnung zu senken: Rund die Hälfte des Bedarfs könnte durch ein eigenes Windrad in ausreichender Größe erzeugt werden. Folglich befinden sich die meisten Kleinwindanlagen in Wohn- und Gewerbegebieten und prägen das Ortsbild. Daher gelten Vorschriften der Kommunen, hier ist das Bauamt zuständig. Thomas Endelmann vom Bundesverband Kleinwindanlagen rät: „Wenn die Behörden möglichst früh eingebunden und mit Informationen versorgt werden, sind die Aussichten auf eine Genehmigung am besten.“ Auch mit den Nachbarn zu sprechen ist immer sinnvoll, um Gerüchten, Streit und juristischen Auseinandersetzungen vorzubeu-gen.
Quelle:Energy20.net
Ein einheitliches Ladesteckersystem ist entscheidend für die Akzeptanz der Elektromobilität
Mehr Strom aus Erneuerbaren
Ökosparbrief der Stadtwerke München (SWM) finanziert mitunter das Geothermie-Heizwerk Sauerlach und stößt auf reges Interesse.
Donnerstag, 19. Mai 2011
SWM koordinieren „Modellregion München“
Wir werden zunächst rund 30 Ladesäulen und 70 Heimladestationen im Stadtgebiet errichten. An diesen SWM Ladestationen fließt SWM Ökostrom – also 100 Prozent CO2-freier Strom. Wir werden darüber hinaus Elektrofahrzeuge für den eigenen Firmenfuhrpark beschaffen.
Im Rahmen der Modellregion München haben die SWM gemeinsam mit Siemens und der BMW Group ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: Unter dem Motto "Gemeinsam für München" werden Elektrofahrzeuge getestet und ein Netz aus Stromtankstellen errichtet. Wir ermöglichen den Aufbau und Betrieb der Ladeinfrastruktur und liefern den regenerativ erzeugten Strom.
Mittwoch, 18. Mai 2011
„Solarinitiative München“ (SIM)
Sechs Millionen Deutsche leben mit Solarenergie
Methodik der Umfrage und Hochrechnung:
Die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest dimap fand vom 12. bis 16. April statt. Befragt wurden zwei Tranchen mit 1.002 bzw. 1.009 Bürgern ab 18 Jahren. Mit Unterstützung der Umfrageergebnisse wurde anhand des Anlagenbestandes in Deutschland die Zahl der Solarenergienutzer in Deutschland errechnet, die mindestens sechs Millionen beträgt.
Quelle: BSW-Solar
Sonntag, 15. Mai 2011
Fetzig elektrisiert- das neue Elektrocabrio von Burton Car
Die "Burton Car Company" aus den Niederlanden ist 2CV Freaks schon einige Zeit ein Begriff- Burton steht für Cabrios auf Basis eines 2CV-Gestells- leicht und dadurch noch einigermaßen schnell, so die Devise.
Nun hat die Burton Car Company aus Zutphen in den Niederlanden auf der Amsterdam Motor Show "AutoRai2011" ihr "neues Baby" enthüllt, wie einer meiner Kollegen ironisch meinte. Es elektrisiert, wie man sieht!
Nicht nur der Retro-Look überzeugt- das Schöne ist, dass der Burton Electric auch sonst ein sehr akzeptables Elektroauto zu sein scheint.Die Reichweite des kleinen Flitzers beträgt 140 km, der 25-kW-Motor wird mittels einer Lithium-Eisen-Phosphatbatterie betrieben.
Die Höchstgeschwindigkeit des Burton Electric beträgt 120 Stundenkilometer, er hat ein Drehmoment von 120 Nm mit einem Gesamtgewicht von 740 kg.
Der Preis erschreckt mit rund 38 000 € auch nicht so sehr. Nur ein wenig näher sollten die Niederlande sein, damit ich das E-Cabrio auch bald einmal testen kann.
Greenpeace berechnet Gewinne aus deutschen Atomkraftlaufzeiten
Hamburg Im Falle eines vorzeitigen Atomausstieges würden den Energiekonzernen RWE, Eon, EnBW und Vattenfall enorme Gewinne verloren gehen. Dies zeigen Berechnungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Bei dem von Greenpeace geforderten Ausstieg aus der Atomkraft bis 2015 würden die Konzerne rund 75 Milliarden Euro gegenüber der beschlossenen Laufzeitverlängerung verlieren. Bei einer Abschaltung im Jahr 2020 wären es etwa 60 Milliarden Euro. Greenpeace fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, ein Energiekonzept mit klar definierten Abschaltdaten für alle Atomanlagen in Deutschland vorzulegen und sich vom System der Strommengenberechnung zu verabschieden.
„Greenpeace warnt davor, der aktuellen Ausstiegs-Euphorie ohne wenn und aber zu trauen. Die Manager und Lobbyisten der Atomkonzerne werden um jedes Jahr Laufzeit für ihre gefährlichen aber profitablen Uralt-Meiler kämpfen“, sagt Tobias Riedl, Atomexperte von Greenpeace. „Angela Merkel darf jetzt nicht noch einmal vor den Energie-Konzernen in die Knie gehen.“
Im Falle eines endgültigen Abschaltens der sieben ältesten Reaktoren und des Pannenmeilers Krümmel würden den Konzernen 25 Milliarden Euro entgehen. Für die restlichen neun Atomkraftwerken beliefe sich der ausbleibende Gewinn bei einem Ausstieg bis 2015 auf etwa 50 Milliarden Euro. Greenpeace schätzt, dass ein Atomkraftwerk etwa eine Millionen Euro Gewinn pro Tag erzielt. Laut einer Studie des Öko-Instituts von 2009 könnte diese Summe noch höher ausfallen. Anlässlich der im vergangenen Jahr beschlossenen Laufzeitverlängerung haben alle Reaktoren Strommengen zugeschrieben bekommen. Die sieben ältesten Meiler erhielten Strommengen für umgerechnet acht Jahre, die restlichen Reaktoren für 14 Jahre.
Durch das System der Strommengen konnten die Energieunternehmen Uralt-Meiler, wie zum Beispiel Neckarwestheim 1, vor dem Abschalten sichern. Der Reaktor wurde monatelang mit minimaler Leistung gefahren, um nicht dem rot-grünen Atomausstieg zum Opfer zu fallen. „Wir brauchen klare und gesetzlich festgeschriebene Abschaltdaten für die Atommeiler. Nur so wird es Planungssicherheit für die Energiebranche und die deutsche Wirtschaft geben. Darüber hinaus erhöht sich die gesellschaftliche Akzeptanz für eine mögliche Energiewende“, sagt Riedl.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Greenpeace zeigt, dass die vier großen Energieunternehmen in den letzten Jahren kaum in Erneuerbare Energien investiert haben. Deren Anteil an nachhaltig erzeugtem Strom beträgt gerade einmal 0,5 Prozent. Gleichzeitig haben die Konzerne in den letzten Jahren aber Ihre Gewinne drastisch gesteigert. Innerhalb des Zeitraums von 2002 und 2009 haben die Stromkonzerne ihre Gewinne vervierfacht.
China setzt aufs Elektroauto
Peking & Wolfsburg- Volkswagen und seinem chinesischen Kooperationspartner First Automotive Works (FAW) wurden vor kurzem vom Ministerium für Industrie in Peking die Geschäftslizenz für den Bau eines Elektroautos erteilt. Das VW-Fahrzeug soll dann unter der Marke „Kaili“ auf den chinesischen Markt kommen.
Bereits im Vorjahr wurde von VW bekannt gegeben, dass man ab 2013/2014 ein Elektroauto für den chinesischen Markt produzieren möchte. Mit dem Joint-Venture-Partner First Automotive Works (FAW) arbeiten sowohl Volkswagen als auch Audi bereits seit dem Beginn der 90er Jahre zusammen.
Daimler hat ebenfalls eine Geschäftslizenz für ein geplantes Joint-Venture im Bereich Elektromobilität erhalten, dieses wurde gemeinsam mit BYD (Build Your Dreams) geschlossen, man möchte unter dem Namen „Shenzhen BYD Daimler New Technology Co. Ltd“ auf den Markt kommen. Geplant ist ebenfalls ein Elektroauto speziell für den chinesischen Markt.
China hat das Ziel, bis 2030 Weltmarkführer im Bereich Elektromobilität zu werden und damit rund 80 % Marktanteil erreichen. Umgerechnet mehr als 11 Milliarden Euro werden dafür in den Ausbau der Elektromobilität investiert. Hintergrund ist das Smogproblem in den Innenstädten, von denen manche bereits jetzt die Einfahrt nur dann erlauben, wenn das Fahrzeug elektrisch betrieben wird sowie die Abhängigkeit von importiertem Öl, aus der sich China lösen möchte. Wie das Thema angenommen wird, zeigen Millionen von verkauften Elektozweirädern in den chinesischen Städten. In diesem Bereich ist die E-Mobility in China schon angekommen.
Versicherungswissenschaft belegt: AKW sind nicht versicherbar
Berlin -Die deutschen Kernkraftwerke sind um mehrere Größenordnungen unterversichert. Müssten die Betreiber ihre Anlagen adäquat gegen nukleare Katastrophenfälle absichern, würde der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Atomstrom je nach Versicherungsmodell auf bis zu 2,36 Euro steigen. Das entspräche dem Zehnfachen des durchschnittlichen Haushaltsstrompreises. Damit sind die Risiken, die aus dem Betrieb der AKW resultieren, in der Praxis nicht versicherbar. Zu diesem Ergebnis kommt die Versicherungsforen Leipzig GmbH, die im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) erstmals angemessene Versicherungsprämien für Atomkraftwerke nach versicherungswissenschaftlichen Maßstäben berechnet hat.
„Das Ergebnis zeigt exemplarisch, wie selektiv die Debatte um die Kosten unserer Energieversorgung geführt wird. Die wahren Kosten der Atomkraft werden ausgeblendet und im Falle eines schweren Unfalls auf die Allgemeinheit abgewälzt“, erklärt Björn Klusmann, Geschäftsführer des BEE und ergänzt: „Die Erneuerbaren Energien haben dagegen ehrliche Preise. Sie werden transparent ermittelt und sind dauerhaft bezahlbar. Das muss man berücksichtigen, wenn man über die finanzielle Seite der Energiewende diskutiert.“
Nach Ansicht des BEE müssen von der Gesellschaft zu tragende Belastungen, die sich nicht in den Preisen der jeweiligen Energieträger widerspiegeln, offen gelegt werden und in die Preisbildung einfließen. Nur so könnten Politik und Verbraucher Kosten und Nutzen der Energiewende tatsächlich beurteilen und nachhaltige Entscheidungen treffen. Die jetzt von der Versicherungswissenschaft vorgelegte Berechnung der finanziellen Risiken durch nukleare Katastrophenfälle liefere einen wichtigen Beitrag zu dieser Debatte.
Klusmann: „Als wir die Studie im Dezember vergangenen Jahres bei den Versicherungsforen in Auftrag gegeben haben, hätte niemand für möglich gehalten, dass die berechneten Szenarien mit den Ereignissen in Fukushima so schnell brutale Wirklichkeit werden. Diese Erkenntnis ist ein triftiges Argument mehr, jetzt zügig den Ausstieg aus der Atomkraft zu vollziehen und konsequent auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umzusteigen.“
Freitag, 13. Mai 2011
Weltweit schon mehr Erneuerbare als Atom
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Atomstrom hat ein Wirtschaftlichkeitsproblem:
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